Montag, März 29, 2010

One night in Bangkok



In Bangkok wurde ich dann auch schnell zurück ins normale Backpackerleben geschleudert!

Der Kampf um ein Taxi mit Taxameter war da erst der Anfang. Als ich glücklich drin saß begann ein 2 stündiger Stand, denn von Fahrt konnte man wirklich nicht reden. Normalerweise dauert die Strecke ca. 40 Minuten frühmorgens schafft man sie sogar in 20. Grund für diesen Megastau waren die Proteste der Rothemden, die den alten Regierungschef Taksin wieder haben wollen der vor ca. 1 Jahr gewaltsam aus dem Amt vertrieben wurde, weil er wohl auch sehr korrupt war… wer nun recht hat möchte ich mir nicht anmaßen zu werten, mir ist nur aufgefallen, dass das ganze sehr friedlich abgeht und auch ein wenig an ein Volksfest erinnert. Die Farbe des Protestes ist rot und wenn man an einem Auto mit Aktivisten vorbeikommt wird entweder geklatscht und gejubelt oder geschwiegen. Einige Autos haben auch rote Bänder an ihren Antennen.

Endlich in der Soi Rambuttri angekommen, ging ich gleich in mein Guesthouse de mein Zimmer zum Glück freigehalten hatten ( es ist immer ausgebucht…) Hunger hatte ich nach dem Flug verständlicherweise wenig und so beschloss ich meinen geplanten besuch in meinem Lieblingsrestaurant auf den nächsten Tag zu verschieben und mich mit einer kleinen Portion eis und einem BBQ-Fisch zufrieden zu geben ( nun ja so klein war die Portion nun doch nicht, ich habe auch nicht alles geschafft…

Mit dem Schlafen hatte ich trotz Zeitverschiebung und Hitze keine Probleme und so stand ich am Sonntagmorgen schon um 9 Am Pier um mich auf den Weg zum Weekendmarkt zu machen. Normalerweise fahre ich dorthin mit dem Bus, aber der fuhr auf Grund der Proteste nicht. So hatte ich allerdings die Chance, die vielen Seiten von Bangkok auf einmal zu erleben: Zunächst das touristische Bangkok am Pier und am Königspalast vorbei, dann das sehr arme Bangkok mit ganz einfachen Häusern am Fluss, dann das moderne, mondäne Bangkok im Skytrain zum Siamsquare und schließlich Marionsshoppingparadies, der Chakkutackmarket. War ich vorher eher genervt von dem langen Weg dorthin, wo ich schon überlegte umzudrehen, denn eigentlich habe ich doch alles was ich brauche, stand schon kurz nach Betreten des Marktes ein dickes Grinsen in meinem Gesicht, denn schließlich kann man nie genug T-Shirts, Souvenirs, Lichterketten und ähnliches haben.

Die Shirts sind klasse, sehr günstig aber leider alle im Herrenschnitt, das bedeutet runder, enger Hals und längere Ärmel. Daher brachte ich meine Errungenschaften sofort zu dem Schneider meines Vertrauens, der sie mir in Frauenshirts änderte. Da ich schon letztes Jahr bei ihm war, wusste ich was mich erwartet:

Um 14 Uhr brachte ich ihm die Shirts, er meinte um 18 Uhr seien sie fertig.

Um 18 Uhr meinte er, er würde gleich anfangen und um 20 Uhr seien sie fertig

Um 20 Uhr meinte er ich solle um 21 Uhr kommen, dann seien sie fertig

Um 21 Uhr 30 setzte ich mich neben ihn und er fing an…

Um 24 Uhr waren sie dann fertig J

Während ich mich letztes Jahr noch schrecklich aufgeregt hatte, blieb ich gelassen, hatte in den Zwischenstunden immer etwas zu tun (Massage, Pediküre, Essen gehen, Shoppen…) und mir für das finale Warten den Strassenstand neben seiner Nähmaschine ausgesucht und ein Buch mitgebracht :-) 

Posted by Picasa

1 Kommentar:

Silkes creative Nadel hat gesagt…

Hallo Marion,
habe schon wieder mit Begeisterung deinen Blog gelesen. Da bist Du gerademal ein paar Tage unterwegs, da hast Du schon wieder so viel erlebt,wie manch anderer in 4 Wochen nicht. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß auf Deiner Reise. Ich werde mit viel Neugier Deine Reise verfolgen.
LG SILKE